Zum Buch:
1764 gibt es in Lippstadt eine gewaltige Explosion, durch die Teile
der Stadt zerstört wurden. Was hat der angesehene Kaufmann Overkamp
damit zu tun und wer sind die beiden Toten, die an der Explosionsstelle
gefunden wurden.
2010 lernen wir den Studenten Oliver kennen, der
ein altes Möbelstück mit Papieren seiner verstorbenen Großmutter geerbt
hat. Oliver macht sich auf die Suche nach seinen Vorfahren und
versucht hinter das Geheimnis um Lippstadt und seine früheren Bewohner
zu kommen.
Meine Meinung:
Der Roman von Rita Maria Fust führt uns abwechselnd in
die Vergangenheit und in die Gegenwart. Lippstadt wird uns in beiden
Zeiten sehr ausführlich beschrieben, sodass man sich die Schauplätze des
Romans sehr bildhaft vorstellen kann. Beide Geschichten, die nachher
miteinander verknüpft werden, lassen sich leicht und flüssig lesen und
sind von Anfang an spannend geschrieben.
Der historische Teil
gibt dem Leser einen guten Einblick in das Leben in der damaligen Zeit.
Gerade die Charaktere dort sind sehr authentisch dargestellt, man hat
richtig das Gefühl Zaungast in diesem Roman zu sein. Mord, Verrat,
Erpressung, alles ist in dieser Geschichte vereint, die mich vom Beginn
bis zum Schluss gefesselt hat. Die Geschichte um den Studenten Oliver
ist nicht ganz so spannungsgeladen, aber die Verknüpfung der beiden
Zeiten ist sehr interessant und gibt dem Roman das gewisse Etwas.
Mir hat das Buch, gerade durch die Verflechtung der beiden Zeiten und
der vielen sachlichen Erklärungen zur Stadt und seinen Bewohnern, sehr
gut gefallen. Ein etwas anderer Roman, der mich ausgezeichnet
unterhalten hat.
Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen.
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