Zum Buch:
In einem eleganten Haus im Londoner Nobelviertel Kensington wurden drei Menschen ermordet. Es gibt keinerlei Hinweise zu den Tätern.
Meine Meinung:
Das Buch ist aus der Sicht der drei Ermordeten, der exzentrischen Lady Georgina Gresham, ihrem Bruder Edmund und ihrer Haushälterin Ada geschrieben. Jeder erzählt seine Geschichte und geht Jahrzehnte zurück. 1890 verunglückte auf dem Landsitz der Familie Gresham ein kleiner Junge.
Der Leser erfährt nach und nach Stück für Stück der Wahrheit, bis das Rätsel gelöst ist.
Am Anfang hatte ich leichte Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, da die Zeit und die Personen ständig wechselten. Mit Georgina und ihrem Bruder Edmund konnte ich mich nicht anfreunden, aber die treue Haushälterin Ada gefiel mir sehr gut. Ihr Leben und ihre Sichtweise der Dinge machten sie für mich zur Hauptprotagonistin. Ihre Treue zu der Familie Gresham und ihr Tun zu verfolgen fand ich sehr spannend. Manches ist zwar in der heutigen Zeit schwer nachzuempfinden, aber die Dinge mal in der Vergangenheit zu erleben, empfand ich als sehr unterhaltsam aber auch zum Teil als sehr lehrreich.
Obwohl man von Anfang an wusste, dass auch Ada zu den Ermordeten gehörte, tat mir ihr Tod am Ende total leid, so sehr war sie mir ans Herz gewachsen.
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sterne.
