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Mittwoch, 30. April 2014

Dalmore Jazz Mara Laue Ein Edinburgh-Krimi mit Rowan Lockhart

Zum Buch:


Die Jazzband „Dalmore Jazz“ hat einen für sie sehr wertvollen Glücksbringer, eine alte Whiskyflasche.  In ihr befindet sich jeweils eine Haarsträhne jedes einzelnen Bandmitglieds. Nun ist die Flasche verschwunden und die Privatermittlerin Rowan Lockhart ist von der Gruppe beauftragt worden,  sie wiederzufinden. Dann wird auch noch ausgerechnet ein Verdächtiger ermordet. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter der Flasche?

Meine Meinung:
Mir hat der Schreibstil der Autorin sofort gefallen. Man kann sich sehr gut in das Geschehen und seine Protagonisten hineinversetzen. Vor allem die Hauptprotagonistin Rowan Lockhart habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sympathisch, selbstbewusst und geschickt nimmt sie sich des Falles an und lässt uns an ihren Ermittlungen hautnah teilhaben. Auch ihr Privatleben kommt nicht zu kurz und gibt uns einen guten Einblick in ihr Leben.

Überraschende Wendungen halten die Spannung der Geschichte aufrecht, aber auch die Erzählungen über die anderen Protagonisten und deren Leben sind interessant und kurzweilig. Schottische Eindrücke aber auch die japanische Kultur werden dem Leser in dem Buch auch zwischenzeitlich nahegebracht. Ein wirklich unterhaltsamer Krimi mit sehr sympathischen Protagonisten, die uns einen guten Einblick in die Ermittlungsarbeiten eines Kriminalfalls geben.

 Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen, es hat mir wirklich gut gefallen.


Montag, 21. April 2014

Liebesleuchten am Bodensee Johanna Nellon Roman

Zum Buch:
Bettina ist Landschaftsgärtnerin auf der Insel Mainau. Als sie bei einem Gewitter einen Mann kennenlernt, der einen Hund aus dem Wasser gerettet hat, erkennt sie in ihm nicht den bekannten Filmschauspieler Rick. Bettina hält ihn für einen Winzer aus der Gegend und Rick lässt sie in dem Glauben, froh mal nicht erkannt zu werden. Schnell wird aus den beiden ein Paar, bis Ricks Exfreundin Vanessa auftaucht.

Meine Meinung:
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen und die Beschreibung der Umgebung lässt Urlaubsstimmung aufkommen. Da Rick nicht ganz ehrlich zu Bettina ist, kommt es natürlich zu Verwicklungen und Missverständnissen, aber auch einige kriminalistische Handlungen machen die Geschichte abwechslungsreich. Nicht nur die Hauptprotagonisten Bettina und Rick sorgen für Unterhaltung, auch einige Nebenfiguren haben ihre eigenen interessanten Geschichten, die mir gut gefallen haben.

Leider fehlte mir irgendwie der Tiefgang, einige Passagen der Geschichte sind mir zu oberflächlich, manches auch vorhersehbar. Für ein paar nette abwechslungsreiche Stunden oder als Urlaubsroman ist das Buch aber gut geeignet.

        Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen.

Freitag, 18. April 2014

Mehr als das Patrick Ness Roman

Für Jugendliche ab 14 Jahren, aber auch für Erwachsene.
Zum Buch: 


Der 16jährige Seth begeht Selbstmord. Er stürzt sich ins eiskalte Meer und ertrinkt. Aber anscheinend ist er nicht tot, sondern er erwacht an einem seltsamen Ort. In einem Haus, das er meint von früher zu kennen. Aber warum ist alles mit Staub bedeckt und auch draußen begegnet ihm kein Mensch, alles ist vollkommen still.

Meine Meinung:

Die Stimmung des Buches ist düster und irgendwie bedrückend, dies zieht sich durch die ganze Geschichte. Seth scheint allein auf der Welt zu sein. In Rückblenden erzählt uns der Autor zwischendurch immer Situationen aus dem früheren Leben von Seth, dies bringt ihn uns etwas näher.
 
Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen, er erzählt uns die Geschichte sehr detailgetreu, so das der Leser sich richtig in Seths außergewöhnliche Welt hineinversetzen kann. Die Protagonisten sind sympathisch, aber auch sehr unterschiedlich und geben uns einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. 

Der Autor lässt uns hier an einer sehr außergewöhnlichen Geschichte teilhaben, die spannend, sehr interessant aber auch beklemmend ist und zum Nachdenken anregt. Einige Abschnitte waren mir etwas zu langatmig und das Ende ließ mich etwas unbefriedigend zurück, da für mich der Ausgang des Romans offen ist. 

       Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.

Mittwoch, 16. April 2014

Guatemala - Der weite Weg ins Licht Thriller Günter-Christian Möller

Zum Jugendbuch:

Der fünfzehnjährige Marco wird in Guatemala gefangen gehalten. Er erwacht in einer kleinen Hütte und ist von Wasser umgeben. Mit Mühe gelingt es ihm, sich zu befreien und von dort zu fliehen. Von seinen Entführern verfolgt, ertrinkt er fast in einem See und wird von Carla, einem jungen Mädchen, gerettet. Aber die Entführer sind immer noch hinter ihm her und eine abenteuerliche Flucht durch Guatemala beginnt.

Meine Meinung:
Der Thriller lässt sich leicht und flüssig lesen, genau richtig für die jugendliche Zielgruppe des Buches. Die Geschichte fängt sehr spannend und rätselhaft an.  Die beiden Jugendlichen geraten auf ihrer Flucht in viele gefährliche Situationen, immer von den Verbrechern verfolgt.  An manchen Stellen hört es sich zwar etwas unrealistisch an, aber sonst geht die Flucht rasant und mitreißend voran.  Die Hauptprotagonisten Marco und Carla erscheinen in der Geschichte  sympathisch und sehr tapfer. Sie verstehen sich gut, aber irgendwie erfahren wir sonst nicht sehr viel mehr über ihr Leben und ihre Gefühle füreinander.

Kurzfazit:
Die Flucht der mutigen Jugendlichen durch einige Länder hat mir gut gefallen. Zwar halfen den beiden manchmal etwas zu viele Zufälle, aber der Thriller ist unterhaltsam und fesselnd geschrieben und passt meiner Meinung nach gut zu der jugendlichen Zielgruppe.

         Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.

Montag, 14. April 2014

Provenzalische Verwicklungen Ein Fall für Pierre Durand von Sophie Bonnet

Zum Buch:
Der ehemalige Pariser Kommissar Pierre Durand hat es in ein Dorf in die Provence verschlagen. Im besinnlichen  Sainte-Valérie wohnt und arbeitet er mittlerweile schon seit einem Jahr, bis es dort mit der Ruhe vorbei ist. Ein Toter wird in einem Weinfass in einem Hotel gefunden, neben ihm ein Rezept für Coq au Vin. Damit nicht genug wird Pierre jetzt auch noch von seiner Freundin verlassen. Mit seinem Assistenten Luc macht er sich auf die Suche nach dem Mörder.

Meine Meinung:
Der Krimi von Sophie Bonnet hat mich schon auf den ersten Seiten begeistert. Durch den bildhaften Schreibstil der Autorin fühlte man sich sofort nach Frankreich versetzt. Eine spannende Geschichte und viele unterschiedliche Charaktere rundeten das Bild ab. Vor allem der Hauptprotagonist Pierre Durand wirkt sympathisch und scharfsinnig, hat aber auch mit privaten Problemen zu kämpfen. Wir begegnen aber auch kauzigen Dorfbewohnern und unsympathischen Menschen. Verwicklungen und neue Morde halten den Spannungsbogen stets hoch, das Rätsel um den eigentlichen Mörder wird erst am Ende des Buches gelöst. Der Charme der Provence kommt auch nicht zu kurz und für kulinarische Köstlichkeiten wird auch gesorgt.

„Povenzalische Verwicklungen“ ist ein rundum gelungener Krimi der uns hier in ein idyllisches Dorf in die Provence entführt. Er ist unterhaltsam und fesselnd, mit vielen Verdächtigen und einer abwechslungsreichen Handlung, genau richtig für spannende Unterhaltung.

                  Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen.

Donnerstag, 3. April 2014

Die Schuld einer Mutter Paula Daly Thriller

Zum Buch:


Die dreizehnjährige Lucinda wird vermisst. Die Schuld daran gibt sich Lisa Kallisto, die Mutter von Lucindas bester Freundin. Lucinda hätte bei ihnen übernachten sollen, kam aber dort nicht an. Da Lisa als dreifache Mutter und Leiterin eines Tierheims total überfordert ist, vergaß sie es, Lucindas Mutter darüber zu informieren. 

Meine Meinung:
Der Thriller hat mich vom ersten Augenblick an gefesselt. Ein Kind ist verschwunden, nicht das Erste aus der Gegend, da ist Spannung schon vorprogrammiert. Der Leser begegnet auf der Suche nach dem Entführer völlig unterschiedlichen Protagonisten. Vor allem die Hauptprotagonistin Lisa erscheint sehr menschlich und sympathisch, manchmal aber auch leicht chaotisch in ihrem Denken und Handeln. Der Thriller lässt sich leicht und verständlich lesen und gibt dem Leser immer wieder Rätsel, auf der Suche nach Lucinda und ihrem Entführer, auf. Die Autorin erzählt  aus wechselnden Perspektiven, aus Lisas Sicht, aus der Sicht der zuständigen Ermittlerin und manchmal auch des Entführers. Dies wirkt sehr authentisch und hält die Spannung aufrecht. 

Mein einziger Kritikpunkt sind die vielen Zufälle die zum Schluss zur Aufklärung führen, dies erscheint etwas unrealistisch. Trotzdem hat mir der Thriller sehr gut gefallen, er hat mich mit seiner Handlung  gefesselt und ich fühlte mich bis zum Schluss gut unterhalten.


                Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.

Mittwoch, 2. April 2014

Ich und die Menschen Matt Haig Roman

Zum Buch:
Professor Andrew Martin ist ein genialer Mathematiker und arbeitet an der Universität von Cambridge. Er hat eine große mathematische Entdeckung gemacht. Als er eines Nachts nackt an einer Autobahn gefunden wird, glauben alle er hätte einen Nervenzusammenbruch erlitten. Aber ein Außerirdischer ist in seinen Körper geschlüpft, um zu verhindern, dass die mathematische Entdeckung von Professor Martin an die Öffentlichkeit gelangt. Dabei geht der Außerirdische sogar über Leichen. Er lernt aber auch sehr viel, was es heißt ein Mensch zu sein. Menschliche Gefühle sind ihm noch sehr fremd, aber langsam findet er Gefallen an ihnen.

Meine Meinung:
Die Geschichte lässt sich leicht und verständlich lesen und wird in der Ich-Form aus der Perspektive des Außerirdischen erzählt.  Locker und zum Teil recht  lustig erzählt er uns von seinen Beobachtungen bei den Menschen. Über vieles ließ sich schmunzeln, aber einige Dinge regten auch zum Nachdenken an. Vor allem, dass für die Außerirdischen ein menschliches Leben absolut nichts bedeutet. Es wurde einfach ein Mensch getötet, Gefühle kennen die Aliens nicht. Manche Passagen sind recht philosophisch geschrieben, wirkliche Spannung kommt dabei nicht auf, was aber dem Lesevergnügen nicht schadet.

Ein unterhaltsames, witziges  und zum Teil aber auch lehrreiches Buch, in der der Mensch sich mal von einer anderen Seite aus betrachten kann.

   Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.