Startseite

Mittwoch, 27. September 2017

Mausetot im Mausoleum Lotte Minck Eine Ruhrpott-Krimödie mit Loretta Luchs

Zum Buch:
Loretta Luchs ist etwas durch den Wind. Pascal und sie haben sich getrennt, das muss erst einmal verdaut werden. Ihre Freunde wollen sie mit einem Fotoapparat und einem neuen Hobby, der Fotografie, aufheitern. Aber irgendwie geht das dann doch etwas schief. Als sie sich mit ihrem neuen Bekannten auf einem Friedhof treffen will, liegt er mausetot in einem Mausoleum, nur beleuchtet vom Schein der Kerzen.

Meine Meinung:
Es ist nicht mein erstes Buch mit Loretta und ihren Freunden. Ich hatte mich sehr auf ein Wiedersehen mit ihnen gefreut und wurde nicht enttäuscht. Loretta war zwar durch die Trennung von ihrem Freund nicht ganz sie selbst, aber wenn Loretta ein Verbrechen wittert, ist sie doch wieder ganz die Alte. Mutig versucht sie im Alleingang ihren Freund zu retten. Es blieb ihr dieses Mal aber auch absolut keine Möglichkeit Hilfe zu holen. Natürlich gerät sie dadurch wieder in eine lebensgefährliche Situation, behält aber wieder mal einen kühlen Kopf.

Ich habe schon viele Bücher mit Loretta und ihren Freunden gelesen. Ich finde Loretta und ihre Freunde sehr sympathisch, es sind humorvolle, liebevolle Menschen, die ihre Freunde nicht im Stich lassen und immer für sie da sind. Jeder hat seine eigene Art und zusammen sind sie wieder mal unschlagbar. Die anderen Loretta Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe, waren sehr witzig und humorvoll geschrieben, aber auch die Spannung fehlte nicht, eben eine Mischung aus einem Krimi und einer Komödie. Dieses Buch fand ich nicht ganz so humorvoll und witzig, hier überwog für mich die Spannung, Loretta und Pascal befanden sich schließlich in Lebensgefahr, an diesen Stellen wäre zu viel Humor doch etwas unpassend. Zusammen mit Loretta rätselte man auch auf etlichen Seiten, wer denn der etwas komische Blumenfreund ist und warum er soviel über sie weiß.

Der etwas zu kurz gekommene Humor in diesem Buch ist aber kein Kritikpunkt für mich. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es hat mich bis zur letzten Seite gefesselt aber trotz allem auch auf vielen Seiten amüsiert. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Buch, man möchte schließlich wissen, wie alles weitergeht und wie Loretta als Single ihr Leben meistert.

      Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen.


Mittwoch, 6. September 2017

Totenkalt Stuart MacBride Thriller

Zum Buch:
Ein Toter mit einer Plastiktüte über dem Kopf wird gefunden. Sergeant Logan McRae und sein Team denken, es ist der seit drei Tagen vermisste Martin Milne. Doch kurze Zeit später stellt sich etwas anderes heraus. Auch eine Studentin wurde ermordet aufgefunden. Handelt es sich vielleicht um einen Serientäter?

Meine Meinung:
Die Charaktere des Ermittlungsteams, allen voran Sergeant Logan McRae haben wir gut gefallen. Es ist bereits der zehnte Band um Logan McRae, aber ich hatte noch keines dieser Bücher gelesen, trotzdem war mir Logan von Anfang an sympathisch und durch die guten Beschreibungen gleich vertraut. Nur mit seiner Chefin Roberta Steel hatte ich so meine Schwierigkeiten. Mit ihrer Art kam ich nicht ganz so gut zurecht. Ihre Sprüche und Aussagen waren mir etwas zu derb.

Die Mordfälle und die damit zusammengehörigen Ermittlungen fand ich sehr spannend, nur mit dem Schreibstil kam ich nicht ganz so gut zurecht. Viele verschiedene Handlungen, viele Namen und sehr viele Details brachten mich manchmal aus meinem Lesefluss heraus. Vielleicht lag es auch daran, dass ich die anderen Bücher nicht kannte.

Trotzdem war für mich der Thriller bis zum überraschenden Ende sehr spannend und ich fühlte mich gut unterhalten.

      Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.


Wildfutter Ein Rosenheim-Krimi Alma Bayer

Zum Buch:
Der pensionierte Kommissar Vitus Pangratz macht nachts eine grausige Entdeckung. Er findet bei seinem nächtlichen und nicht ganz legalen Ausflug in einem Wildpark eine Hand, nur die dazu gehörige Leiche ist nicht auffindbar. Trotzdem ist schnell klar, wem die Hand gehört.

Meine Meinung:
Das Cover des Buches ist mir sofort positiv aufgefallen. Es verspricht kurzweilige Unterhaltung in den Bergen rund um Rosenheim und beginnt auch gleich mit einer gruseligen Entdeckung. Die Protagonisten machten mich am Anfang sehr neugierig, aber so ganz bin ich mit ihnen leider nicht warm geworden, bei ihnen fehlte mir etwas die Tiefe, irgendwie waren sie mir zu oberflächlich.

Der Schreibstil hat mir dagegen gut gefallen. Das Buch liest sich leicht und flüssig und der Humor kommt dabei auch nicht zu kurz. Nur hätte ich mir ein wenig mehr Fokus auf den Mordfall gewünscht. Viele Beziehungsgeschichten und viel Fußball nahmen wir doch ein wenig die Spannung für einen total fesselnden Krimi. Ich würde ihn eher in die Kategorie humorvolle Krimikomödie einordnen.

     Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen.