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Freitag, 21. März 2014

Als der Sommer eine Farbe verlor Maria Regina Heinitz Roman

Zum Buch:
Bénédicte und Marcel verbringen mit ihrer Großmutter einen schönen sonnigen Tag im Garten. Dann das jähe Ende, Bénédicte findet ihre blutüberströmte Mutter in ihrem Maleratelier. Sie hat versucht sich das Leben zu nehmen. Daraufhin zieht der Vater mit Bénédicte und Marcel in die westfälische Provinz und übernimmt dort die Leitung einer Klinik. Ihre Mutter Aimée hat den Selbstmordversuch überlebt und lebt jetzt in einem Sanatorium. Von ihr wird in dem neuen Zuhause kaum gesprochen, obwohl die Kinder ihre Mutter sehr vermissen und sie sich dort vielen Herausforderungen stellen müssen.

Meine Meinung:
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen und man konnte die Gefühlswelt der Protagonisten richtig spüren. Der Leser begleitet die Kinder über eineinhalb Jahre ihres Lebens ohne ihre Mutter. Bénédicte erzählt uns ihre Geschichte in der Ich-Form. So lässt sie uns an ihrem Alltag, mit allen Freuden, neuen Erfahrungen aber auch mit all ihren Ängsten auf dem Weg zum Erwachsenwerden, hautnah teilhaben.  Einige Passagen waren mir etwas zu langatmig beschrieben, aber es ist trotzdem ein eindrucksvoller einfühlsamer Roman mit einem überraschenden Ende. Die Autorin zeigt uns eine ungewöhnliche Familiengeschichte zwischen Realität und Fiktion, die den Leser zum Nachdenken anregt.

   Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen.

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