Bénédicte und Marcel verbringen mit ihrer Großmutter einen
schönen sonnigen Tag im Garten. Dann das jähe Ende, Bénédicte findet ihre
blutüberströmte Mutter in ihrem Maleratelier. Sie hat versucht sich das Leben
zu nehmen. Daraufhin zieht der Vater mit Bénédicte und Marcel in die
westfälische Provinz und übernimmt dort die Leitung einer Klinik. Ihre Mutter
Aimée hat den Selbstmordversuch überlebt und lebt jetzt in einem Sanatorium. Von
ihr wird in dem neuen Zuhause kaum gesprochen, obwohl die Kinder ihre Mutter
sehr vermissen und sie sich dort vielen Herausforderungen stellen müssen.
Meine Meinung:
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen und man konnte
die Gefühlswelt der Protagonisten richtig spüren. Der Leser begleitet die
Kinder über eineinhalb Jahre ihres Lebens ohne ihre Mutter. Bénédicte erzählt
uns ihre Geschichte in der Ich-Form. So lässt sie uns an ihrem Alltag, mit
allen Freuden, neuen Erfahrungen aber auch mit all ihren Ängsten auf dem Weg
zum Erwachsenwerden, hautnah teilhaben.
Einige Passagen waren mir etwas zu langatmig beschrieben, aber es ist
trotzdem ein eindrucksvoller einfühlsamer Roman mit einem überraschenden Ende. Die Autorin zeigt uns eine ungewöhnliche Familiengeschichte zwischen Realität und Fiktion, die den Leser zum
Nachdenken anregt.
Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen.
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