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Dienstag, 22. Juli 2014

Im Namen der Kirche Peter Montalin Thriller

Zum Buch:
Der Journalist Dominik Ehrmann wird von einer Frau beauftragt ihren Enkel Andreas Winter zu suchen, der vor 16 Jahren spurlos verschwunden ist. Seine Spur führt Ehrmann in ein Klosterinternat, in das Andreas Winter, nach dem tödlichen Unfall seiner Eltern, gekommen ist. Andreas Onkel war in dem Internat zu jener Zeit Priester und nahm ihn zu sich. Ehrmann findet heraus, dass es dort damals zu schweren sexuellen Missbräuchen gekommen ist. Andreas kam später in eine psychiatrische Klinik, in der er Michelle, ebenfalls ein Missbrauchsopfer, traf und von wo beide geflohen sind.

Meine Meinung:
Die Thematik des Buches, Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche, ist brisant und die beschriebenen Fälle waren manchmal schwer auszuhalten. Die erste Hälfte des Buches war auch sehr spannend, aber  leider störten mich in der zweiten Hälfte viele Handlungen, die nicht zum eigentlichen Thema gehörten. Sie lenkten immer wieder vom Hauptthema ab und unterbrachen die Dramatik.

Die Hauptprotagonisten Andreas und Michelle haben trotz der schweren Missbräuche ihr Leben danach etwas zu gut gemeistert, da hätte ich mir mehr Gefühlstiefe gewünscht. Hervorheben muss ich aber den Schreibstil des Autors, das Buch ließ sich sehr leicht und flüssig lesen, manchmal konnte ich gar nicht mehr aufhören. Ein aufrüttelnder Thriller, der mir ohne die Rahmenhandlungen und ohne den Reichtum einiger Protagonisten, die sich mit Geld alles kaufen konnten, besser gefallen hätte.

        Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen.

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